Aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt die Liebe für Kornblumendekore auf Porzellan. Marie-Antoinette ließ 1781 für ihren Rückzugsort, das Petit Trianon, ein Service mit einem Dekor aus gestreuten Kornblumen entwerfen. Als Tafelschmuck orderte die Königin Kornblumen aus Seide. Die wilden Feldblumen mit ihrem leuchtenden Blau wurden auch in Wien zu einem begehrten Motiv, das die Prunkservice von Diplomaten ebenso schmückte wie die persönliche Kaffeetasse. Nicht zuletzt wählte die Blumensprache des Biedermeier die Kornblume als Überbringerin von Glück und Wohlstand.
„Schubert“ ist die erste Serviceform der 1923 im Wiener Augarten gegründeten Porzellanmanufaktur. Mit ihren klassischen Silhouetten und dezenten ornamentalen Details ist die Form 1 bis heute ein Klassiker des Wiener Porzellans.