1791 bestellte das gräfliche Haus Oettingen ein Service mit diesem Dekor, wie das Bestellbuch der kaiserlichen Manufaktur mitteilt. Wie mit leichter Hand über das weiße Porzellan gestreute Blüten werden von einem hellblauen Band mit goldenen Sternen als Fahnendekor gerahmt. Die Dekoridee der Streublumen war bereits unter Maria Theresia entstanden und blieb bis weit in die Zeit des Biedermeier ein beliebtes Element der Wiener Porzellanmalerei.
„Schubert“ ist die erste Serviceform der 1923 im Wiener Augarten gegründeten Porzellanmanufaktur. Mit ihren klassischen Silhouetten und dezenten ornamentalen Details ist die Form 1 bis heute ein Klassiker des Wiener Porzellans.